Die Nationalversammlung in der Paulskirche 1848

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Gustav Adolf Stenzel

*21. März 1792 Zerbst, † 2. Januar 1854 Breslau

Gustav Adolf Harald Stenzel wurde 1792 als Sohn eines Gymnasialkonrektors in Zerbst geboren. 1810‑13 und 1814‑15 absolvierte er ein Studium der Philologie, Geschichte und Evangelischen Theologie in Leipzig. 1815 erlangte er seine Promotion zum Dr. phil. in Leipzig. Seit 1821 war er verheiratet. Nach seinem Studium war er von 1815-16 als Hauslehrer bei einem Prediger in Leipzig beschäftigt. 1816‑20 unterrichtete er als Privatdozent für Geschichte zunächst in Leipzig, seit 1817 in Berlin. 1817-18 war er auch der Privaterzieher von F. Mendelsohn in Berlin. 1827-54 dozierte er als Professor der Geschichte, Geographie und Statistik in Breslau. 1832-35 hatte er den Vorsitz der wissenschaftlichen Prüfungskommission für Schlesien und Posen inne. 1821-54 war er auch Archivar des schlesischen Provinzialarchivs in Breslau. Im Jahr 1823 machte er eine längere Reise durch Österreich, Norditalien, Süd‑ und Westdeutschland. 1813‑14 nahm er freiwillig an den Befreiungskriegen im Bataillon Anhalt teil. Er war Verfasser zahlreicher historischer Werke und Mitglied in mehreren kulturwissenschaftlichen Gesellschaften und historischen Vereinen. Gustav A. Stenzel war vom 18. Mai 1848 –20. Mai 1849 als liberaler Abgeordneter aus dem Wahlkreis Schlesien (Neumark) in der Frankfurter Nationalversammlung und trug die Wahl Friedrich Wilhelms IV. zum deutschen Kaiser mit. Er starb 1854 in Breslau.