Die Nationalversammlung in der Paulskirche 1848

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Robert von Mohl

*17. August 1799 Stuttgart, † 5. November 1875 Berlin

Robert Mohl (seit 1837 von Mohl) wurde 1799 als Sohn eines Staatsrates und Rechtsprofessors in Stuttgart geboren. 1817-22 Studium der Rechts- und Kameralwissenschaften in Tübingen, Heidelberg und Göttingen und erste Kontakte zur Burschenschaft Arminia in Tübingen. 1821 Promotion zum Dr. iur. Unternahm 1821-24 eine zweieinhalbjährige Bildungsreise durch Europa, bevor er als Praktikant der württembergischen Bundestagsgesandtschaft nach Frankfurt ging. Seit 1824 Professor der Staatswissenschaften in Tübingen. Herausgeber verschiedener staatwissenschaftlicher Zeitschriften. Als einer der wichtigsten Vertreter der württembergischen Liberalen 1845 strafversetzt. Daraufhin freiwilliger Austritt aus dem Staatsdienst. 1847 Teilnahme an der Heppenheimer Versammlung, 1848 Vorparlament. Übte als Reichsjustizminister (seit August 1848) und Mitglied des Verfassungsausschusses großen Einfluss auf die Ausarbeitung der Paulskirchenverfassung aus und trug die Wahl Friedrich Wilhelms IV. zum deutschen Kaiser mit. Konnte nach der Zerschlagung der Nationalversammlung erst 1857 wieder in parlamentarische Kreisen Fuß als Abgeordneter, später Präsident der Badischen Ständeversammlung fassen, 1874 schließlich im Reichstag. Von 1861-71 badischer Gesandter an verschiedenen europäischen Königshöfen. Starb 1875 während einer Reichtagssitzung in Berlin.