Abgeordnete
Johannes Baptista Fallati
*15.3.1809 in Hamburg, †15.10.1855 in Den Haag
Der 1809 als Sohn eines Kaufmanns in Hamburg geborene Johannes Fallati begann seinen beruflichen Werdegang als Referendar im württembergischen Justizministerium. Nach Studienreisen war unter anderem als Professor für Neuere Geschichte und Statistik in Tübingen tätig. Im Umfeld der Revolution von 1848 betätigte er sich mehrfach politisch, unter anderem mit Adressen an die Württembergische Kammer der Abgeordneten und auf dem Kölner Dombaufest, und wurde Vorsitzender des Vaterländischen Bezirksvereins in Tübingen. In der Paulskirche vertrat er den Schwarzwaldkreis und stimmte für die Ernennung Friedrich Wilhelms IV. zum deutschen Kaiser. Schon im Sommer 1849 gab er ein Engagement auf und beschränkte sein politisches Wirken fortan auf die publizistische Tätigkeit. Er starb 1855 in Den Haag.