Die Nationalversammlung in der Paulskirche 1848

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Gabriel Riesser

* 2.4.1806, Freie und Hansestadt Hamburg, † 22.4.1863, Freie und Hansestadt Hamburg

Der 1806 geborene Hamburger Jurist Gabriel Riesser gründete 1832 die Zeitschrift »Der Jude. Periodische Blätter für Religion und Gewissens‑Freiheit«. Er selbst hatte unter den Restriktionen gegenüber Juden in Deutschland zu leiden. Als Journalist erfolgreich, erhielt er keine Zulassung als Rechtsanwalt in Hamburg und als Privatdozent in Jena. Die Stadt Bockenheim verweigerte ihm wegen seines Glaubens die Verleihung des Bürgerrechtes. Neben seinem Engagement für die Religionsfreiheit setzte sich Riesser auch für die deutsche Nationalbewegung ein, 1848 trat er dem Hamburger „Deutschen Club“ bei. Während seiner Tätigkeit in der Paulskirche gehörte er nacheinander den Fraktionen „Württemberger Hof, Augsburger Hof“ und dem „Nürnberger Hof“ an. Von Oktober bis Dezember 1848 leitete er als Vizepräsident die Nationalversammlung mit. Er setzte seine Tätigkeiten als Jurist und Publizist nach dem Scheitern der Revolution fort und starb 1863 in Hamburg.