Die Nationalversammlung in der Paulskirche 1848

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Franz Raveaux

*1.4. 1810 in Köln (Pro­vinz Rheinland), † 13.9.1851 in Lacken b. Brüssel (Belgien)

Seine erste Revolution erlebte der 1810 in Köln geborene Franz Raveux in Belgien, wohin er nach seiner Desertion aus einem preußischen Dragonerregiment geflüchtet war. Er nahm dort 1830 in der belgischen Armee am Aufstand teil. 1834 kämpfte er im Krieg gegen die Karlisten in Spanien auf liberal-konstitutioneller Seite. Nachdem er 1837 wegen seiner ausländischen Kriegdiensten eine mehrwöchige Haftstrafe abgeleistet hatte, ließ Raveaux sich 1843 als Zigarettenfabrikant in Köln nieder. 1846 wurde er Kölner Stadtrat. In der Paulskirche gehörte er zu den republikanischen Fraktionen „Deutscher Hof“, Württember Hof“ und der „Westendhall“. Ab Mai 1849 nahm er am badischen Aufstand teil und war vorübergehend Stadtkommandant von Mannheim. Das Kölner Assisengericht verurteilte ihn 1851 in Abwesenheit zum Tode. Raveaux entzog sich dem Urteil durch Flucht in die Schweiz. Er starb 1851 in Lacken bei Brüssel.