Die Nationalversammlung in der Paulskirche 1848

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Bernhard August von Lindenau

∗ 11.6. 1779 in Altenburg (Hzm. Sachsen‑Alten­burg), † 12.5.1854 in Altenburg

Der 1779 in Altenburg geborene Rittergutsbesitzer Bernard August von Lindenau studierte neben den Rechts- und Kameralwissenschaften auch Mathematik und Astronomie. Er begann 1798 zunächst eine Beamtenlaufbahn als Assessor, seit 1801 als Kammerrat, ließ sich jedoch schon 1801 beurlauben, um die Sternwarte in Gotha zu leiten. Erst 1817 trat er wieder in den Staatdienst ein. 1830-31 war er leitender Kabinettsminister, bis 1834 Innenminister des Königreiches Sachsen. Seine Bedeutung liegt aber vor allem in seinem Interesse für die Astronomie und die Kunst. Er trug eine bedeutende Sammlung an mittelalterlichen Tafelbilden und Gipsabdrücken antiker Plastiken zusammen, die er in einem eigens dafür gebauten Museum den Altenburger Bürger zugänglich machte. Während seines kurzen Mandats in der Paulskirche von Mai bis September 1848 blieb er fraktionslos, stimmte aber mit dem rechten Zentrum. Er starb 1854 in Altenburg.