Abgeordnete
George Phillips
∗ 6.1.1804 in Königsberg, † 6.9.1872 in Aigen b. Salzburg
George Phillips (geboren 1804 in Königsberg), Sohn eines britischen Großkaufmanns, wurde nach seinem Jurastudium Professor der Rechte in Berlin. Nachdem er 1828 im evangelischen Preußen zum katholischen Glauben konvertiert war, nahm er 1833 eine Stelle als Ministerialrat in München an. Er setzte aber bald seine universitäre Karriere fort und wurde 1846 Rektor der Münchener Universität. Daneben setzte sich Phillips seit den 1830er Jahren als Mitglied des Görreskreises für die deutsche Nationalbewegung ein. Während der Lola-Montez-Affäre wurde er 1847wegen kritischer Äußerungen über den König vom universitären Lehramt suspendiert. In der Nationalversammlung wurde Phillips ein Jahr später fraktionsloses Mitglied, stimmte aber mit dem rechten Flügel. Nach seiner Zeit in der Paulskirche siedelte Phillips nach Wien über, wo er bis zu seinem Tode 1872 Professor für Reichs- und Rechtsgeschichte sowie für Kirchenrecht war.