Die Nationalversammlung in der Paulskirche 1848

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Adolph Heinrich Graf von Arnim‑Boitzenburg

∗ 10.4.1803 in Berlin, † 8.1.1868 auf Schloß Boitzenburg (Brandenburg)

Der 1803 in Berlin geborene Heinrich Graf von Arnim-Boitzenburg begann nach einem Studium der Rechts- und Kameralwissenschaften eine Laufbahn im preußischen Staatsdienst, wo er im März 1848 zum Ministerpräsidenten aufstieg. Er stellte im selben Jahr in der Schrift »Die deutsche Central‑Gewalt und Preußen« seine eigene Sicht zur nationalen Frage in Preußen dar. Von Arnim-Boitzenburg, seit 1825 Kammerherr auf dem Brandenburger Familiengut, nahm im Juli 1848 im »Verein zur Wahrung der Interessen des Grundbesitzes und Förderung des Wohlstandes aller Volksklassen« Partei für einen Ausgleich der sozialen Klassen. Dementsprechend stimmte er als fraktionsloser Abgeordneter in der Nationalversammlung mit dem linken Zentrum. Seine Landtagsmandate nach 1849 füllte von Arnim-Boitzenburg aber als Mitglied der konservativen Fraktionen aus. Daneben stand er als Dechant des Domkapitels in Brandenburg (1856‑68 ) im Dienst der Kirche. Er starb 1868 auf seinem Familiengut Schloß Boitzenburg.