Die Nationalversammlung in der Paulskirche 1848

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Abgeordnete

Jacob Ludwig Carl Grimm Friedrich Ludwig Jahn Heinrich von Gagern Eduard Simson Friedrich Christoph Dahlmann Anton Ritter von Schmerling Hans Adolph Erdmann von Auerswald Felix Fürst von Lichnowsky Georg Waitz Friedrich von Raumer Jacob Hermann Joseph Müller Maximilian Joseph Ludwig Freiherr von Gagern Johann Gustav Bernhard Droysen Johann Hermann Detmold Gustav von Mevissen Hermann von Beckerath August Hergenhahn Johann Gustav Wilhelm Moritz Heckscher Carl Heinrich Jürgens Ernst Friedrich Fabian von Saucken-Tarputschen Maximilian Graf von Schwerin-Putzar Gustav Ludwig Emil Graf von Keller Johann Gottfried Eisenmann Victor Franz Freiherr von Andrian-Werburg Joseph Edler von Würth Alexander Freiherr von Soiron Friedrich Daniel Bassermann Carl Friedrich Wilhelm Mathy Carl Georg Christoph Beseler Carl Theodor Welcker
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Jacob Hermann Joseph Müller

* 18.10.1803 in Werden/Rheinland, † 26.5.1876 in Aschaffenburg

Jacob Hermann Joseph Müller wurde 1803 in Werden im Rheinland als Sohn eines Landrichters geboren. War schon während seines Studiums der Rechtswissenschaften 1821-25 in Bonn, Heidelberg und Berlin in einer Burschenschaft tätig. Begann seine berufliche Laufbahn 1825 im preußischen Staatsdienst. Nach Konflikten um seine verweigerte Berufung zum Landrat in Eußkirchen trat er jedoch schon 1833 wieder aus dem Dienst aus. Die folgenden sieben Jahre nutzte Müller zur Abfassung zweier Dissertationen sowie zu journalistischen Veröffentlichungen, u.a. beim „Fränkischen Kurier“ in Würzburg. 1840 wurde er von der Universität Würzburg zum Professor der Rechte berufen. Auf seine Tätigkeit in der Paulskirche vom 1. September 1848 – 15.Mai 1849, zunächst in der Casino-Fraktion, später beim Pariser Hof, reagierte die bayerische Regierung mit seiner Beurlaubung. Auch nach der Niederschlagung der Revolution kritisierte er öffentlich die monarchistischen Regierungen, weshalb er 1850 zunächst aus Köln, 1852 dann aus ganz Preußen ausgewiesen wurde. Abermals fand er daraufhin eine Stelle an der Würzburger Universität, diesmal als Professor für Deutsche Philologie. Politisch betätigte sich Hermann Müller nach 1849 vor allem als Parteigänger der Katholiken. Er starb 1876 in Aschaffenburg.