Die Nationalversammlung in der Paulskirche 1848

Mediathek

Filter
Zurück zur Fraktion

Abgeordnete

Jacob Ludwig Carl Grimm Friedrich Ludwig Jahn Heinrich von Gagern Eduard Simson Friedrich Christoph Dahlmann Anton Ritter von Schmerling Hans Adolph Erdmann von Auerswald Felix Fürst von Lichnowsky Georg Waitz Friedrich von Raumer Jacob Hermann Joseph Müller Maximilian Joseph Ludwig Freiherr von Gagern Johann Gustav Bernhard Droysen Johann Hermann Detmold Gustav von Mevissen Hermann von Beckerath August Hergenhahn Johann Gustav Wilhelm Moritz Heckscher Carl Heinrich Jürgens Ernst Friedrich Fabian von Saucken-Tarputschen Maximilian Graf von Schwerin-Putzar Gustav Ludwig Emil Graf von Keller Johann Gottfried Eisenmann Victor Franz Freiherr von Andrian-Werburg Joseph Edler von Würth Alexander Freiherr von Soiron Friedrich Daniel Bassermann Carl Friedrich Wilhelm Mathy Carl Georg Christoph Beseler Carl Theodor Welcker
Weitere Mitglieder

Johann Hermann Detmold

* 24.7.1807 in Hannover, † 17.3.1856 in Hannover

Johann Hermann Detmold wurde 1807 in Hannover als Sohn eines Hofmedicus geboren. Nach einem Jurastudium 1825-29, während dem er sich einer Burschenschaft anschloss, arbeitete er als Anwalt und schrieb für verschiedene Zeitungen. 1839 wurde sein Mandat in der hannoveranischen Ständeversammlung wegen republikanischer Äußerungen aberkannt, 1843 folgte eine Verurteilung zu 6 Monaten Gefängnis. Während seiner Zeit in der Paulskirche, in der Detmold ab Mai 1848 ein Mandat für den Wahlkreis Bersenbrück bekleidete, wechselte er von der liberalen „Casino“-Fraktion zum großdeutsch-konservativen „Café Milani“. Bekannt wurde er durch die satirische und äußerst erfolgreiche Schrift „Die Thaten und Meinungen des Herren Piepmayer“, in der er seine Kollegen in der Paulskirche aufs Korn nahm. Ab 1849 schließlich war er hintereinander Reichsjustiz-, Innen- und Handelsminister. 1851 kehrte er wieder nach Hannover zurück, um dort bis zu seinem Tod 1856 als Legationsrat a.D. weiter publizistisch tätig zu sein.