Die Nationalversammlung in der Paulskirche 1848

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Carl Friedrich Wilhelm Mathy

*17.3.1807 in Mannheim, †3.2.1868 in Karlsruhe

Nach Beendigung seines Jurastudiums war der 1807 in Mannheim geborene Carl Mathy als Journalist tätig. 1832 gründete er die Zeitschrift »Der Zeitgeist, ein Volksblatt für Deutschland«. Weil er angeblich politisch Verfolgten in Baden zur Flucht verholfen hatte, wurde er 1833 seines Amtes als Kameralpraktikant im Steuerwesen enthoben und vorübergehend in Untersuchungshaft genommen. Er wartete das Verfahren, dass 1838 mit einem Freispruch endete, nicht ab, sondern emigrierte in die Schweiz. Obwohl die dortigen Behörden ihn zeitweise ausweisen wollten, setzte er sich als politischer Publizist fortwährend für die nationale Bewegung in Deutschland ein. Er ging 1837 zurück nach Deutschland, um dort unter anderem die „Deutsche Zeitung“ mit herauszugeben. 1844 stieß er zum Hallgartenkreis. 1847 nahm er an der „Heppenheimer Versammlung“ liberaler Oppositioneller teil. Mathy beteiligte sich auch an den Märzunruhen, in Mannheim. Während seines Wirkens in der Nationalversammlung von Mai 1848 bis Mai 1849 blieb er der gemäßigt liberalen „Casino“-Fraktion treu. Sein Mandat markierte für Carl Mathy das allmähliche Ende seiner oppositionellen Aktivitäten und den Beginn einer Laufbahn im Staatsdienst. Zum Zeitpunkt seines Todes 1868 war er badischer Mini¬sterpräsident sowie Präsident des Finanz- und des Handelsministeriums in Karlsruhe.