Die Nationalversammlung in der Paulskirche 1848

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Carl Theodor Georg Philipp Welcker

*29.3.1790 in Oberofleiden (Hessen), †10.3.1869 in Neuenheim b. Heidelberg

Der 1790 in Oberofleiden in Hessen geborene Carl Theodor Welcker hatte 1813 sein Studium der Rechts- und Staatswissenschaften mit einer Promotion abgeschlossen, war aber nicht in den Krieg gezogen. Stattdessen ging er als Privatdozent nach Kiel und gründete dort die „Kieler Blätter“ mit. Im Jahr seines Umzuges nach Bonn 1817 unterzeichnete er eine an den Bundestag gerichteten Sammelpetition für die Einführung landständischer Verfassungen mit. Ein daraufhin angestrengtes Untersuchungsverfahren wurde jedoch bereits nach kurzer Zeit wieder eingestellt. Welcker zog nach Freiburg i.B. und wurde Rektor der dortigen Universität, außerdem als Mitglied der Kammer der Ständeversammlung der führende liberale Oppositionelle in Süddeutschland. Als er sich jedoch öffentlich gegen das Verbot der von ihm mitherausgegebenen Zeitschrift „Der Freisinnige“ aussprach reagierte die Regierung mit seiner Amtsuspendierung. Als freier wissenschaftlicher und politischer Schriftsteller gab er in der folgenden Zeit unter anderem das Volkstaschenbuch „Vorwärts“ mit R. Blum und F. Steger heraus. 1848 zog Welcker als Mitglied der „Casino“-Fraktion in die Paulskirche ein. Aus dieser Gruppierung trat er jedoch kurze Zeit später wieder aus und gründete den „Pariser Hof“ mit. Während dieser Zeit arbeitete er auch im Ausschuss für den Entwurf der Reichsverfassung mit. Noch lange nach dem Scheitern der Revolution setzte sich Welcker für die nationale Bewegung ein, so gründete er 1862 den Deutschen Nationalverein, 1866 die Deutsche Partei in Württemberg mit. Er starb 1869 in Neuenheim bei Heidelberg.