Die Nationalversammlung in der Paulskirche 1848

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Martin Eduard Sigismund Simson

*10.11.1810 in Königsberg, †2.5.1899 in Berlin

Der 1810 in Königsberg geborene Eduard Simson, Sohn eines jüdischen Kaufmanns und Wechselmaklers, konvertierte 1823 zum evangelischen Christentum. Drei Jahre später begann er ein Studium der Rechts- und Kameralwissenschaften in Königsberg, welches er mit einer Promotion abschloss. Nach seiner Zeit als Einjährig-Freiwilliger im preußischen Militär arbeitete er bis 1848 als Universitätsdozent sowie im Rechts- und Verwaltungswesen. 1846 trat Simson sein erstes politisches Amt in der Königsberger Stadtverordnetenversammlung an. Als Mitglied der Paulskirche blieb er im gemäßigten Lager und wechselte als Mitglied der liberalen „Casino“-Fraktion nicht mit anderen zu den diversen Splittergruppen über. Dafür erlangte er leitende Stellungen innerhalb des Parlamentes, von Dezember 1848 bis Mai 1849 sogar die Präsidentschaft der Nationalversammlung. In dieser Funktion führte er auch die Delegation an, die dem preußischen König im März 1849 die Kaiserkrone anbot. Auch nach Abschluss der Tätigkeiten der Nationalversammlung blieb Simson ein erfolgreicher Parlamentarier, im Erfurter Parlament 1850 und im Preußischen Landtag 1860 erlangte er abermals die Präsidentschaft. Zwei Jahre nach der Reichsgründung 1871 erlebte Simson als Präsident des neugegründeten Reichstages den Höhepunkt seiner politischen Laufbahn. Er starb 1899 In Berlin.