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Die Vielfalt der Restaurierungswerkstätten, die im Fachbereich Restaurierung am Deutschen Historischen Museum (DHM) vorkommen, hängt mit dem breitgefächerten Objektbestand zusammen. Dieser setzt sich aus der ehemaligen Sammlung des Museums für Deutsche Geschichte und der Sammlung, die ab 1987 durch das DHM aufgebaut wurde, zusammen. Die Bestände des Museums für Deutsche Geschichte, die auf dem Sammlungsbestand des alten Zeughauses gründen, waren nach der Schließung des Museums durch den Ministerrat der DDR 1990 an das Deutsche Historische Museum übergeben worden.

Restaurator*innen sorgen für die richtigen konservatorischen Bedingungen, die ein Objekt in seinem jeweiligen Umfeld benötigt. Dazu gehören z. B. das Licht und die Beleuchtung, die relative Luftfeuchte und die Luftqualität sowie die fachgerechte Präsentation der Objekte in Ausstellungen. Besonders im Textil-, Metall-, Papier- und Buchbereich ist die fachgerechte Präsentation ein Schwerpunkt der Arbeit der Restaurator*innen unter vielen.

Restaurator*innen erforschen Materialtechnik, Fragen zur Authentizität eines Werkes oder eines Sammlungsobjektes, Datierung, sowie Zustand und Alterung von Objekten. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen bestimmen wesentlich die daran durchzuführenden konservatorischen und/oder restauratorischen Maßnahmen.

Viele Objekte erhalten ihre spezielle Bedeutung erst in ihrem historischen Kontext. Während ihrer Bearbeitung das Augenmerk auch darauf zu richten ist eine Besonderheit der Arbeit der Restaurator*innen an einem historischen Museum.

Der Fachbereich Restaurierung, der seinen Platz im Archivgebäude in der Geschwister-Scholl-Straße hat, beschäftigt insgesamt 22 festangestellte Restaurator*innen, zeitlich befristet eingestellte Kolleginnen und Kollegen und eine Mitarbeiterin, die sich ausschließlich um Passepartourierung kümmert.