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Anfang der 1940er Jahre, kurz nach dem Ende des Bürgerkriegs: Die sechsjährige Ana wohnt mit ihrer zwei Jahre älteren Schwester Isabel und ihren Eltern in einer alten Villa abseits des Dorfes Huyuelos in der kastilischen Hochebene. Ihr Vater ist Bienenzüchter und lebt in seiner eigenen Welt. Anas Mutter schreibt Liebesbriefe an eine unbekannte vermisste Person. Als ein Wanderkino ins Dorf kommt und John Whales Horrorfilm Frankenstein aufführt, wirkt die Begegnung mit dem Filmmonster auf Ana verstörend. Die Erlebnisse mit einem Geflüchteten, der sich in einer abgelegenen Baracke versteckt und auf schreckliche Weise verschwindet, verstärken Anas Verunsicherungen.

Víctor Erices erster Spielfilm, der eindrucksvolle Bilder, vor allem für die Innenwelt seiner Protagonistin findet (Kamera: Luis Cuadrado), gilt als ein Klassiker der spanischen Filmgeschichte. Die Figur der Ana wird von der später weltberühmten Schauspielerin Ana Torrent verkörpert, die in El espíritu de la colmena in ihrer ersten Filmrolle zu sehen ist. (pp)