Anton von Werner 1843-1915

Maler

  • 1843

    9. Mai: Anton Alexander von Werner wird in Frankfurt/Oder geboren.

  • 1859-1862

    Malereistudium an der Berliner Akademie.

  • 1862

    Wechsel an die Karlsruher Akademie.

  • 1865

    Auf einer Städtereise nach Paris entsteht sein erstes Historienbild.

  • 1870

    Erstes Zusammentreffen mit Kronprinz Friedrich Wilhelm, dem späteren Kaiser Friedrich III..

  • 1871

    Friedrich Wilhelm bittet Werner, der Proklamation des Deutschen Reiches im Spiegelsaal der Schlosses zu Versailles beizuwohnen.

  • 1875

    Ernennung zum Direktor der Berliner Akademie und Mitglied der preußischen Landeskunstkommission.

  • 1877

    22. März: Das Ölgemälde "Die Proklamation des Deutschen Kaiserreiches" wird zum 80. Geburtstag von Kaiser Wilhelm I. fertiggestellt.
    Im Auftrag des Magistrats von Saarbrücken entsteht "Die Ankunft König Wilhelms in Saarbrücken am 9. August 1870", Teil eines Zyklus zum Deutsch-Französischen Krieg.

  • 1878

    Werner leitet die Kommission für die Organisation der Deutschen Kunstausstellung auf der Pariser Weltausstellung.
    Er beginnt im Auftrag des Berliner Magistrats mit Vorarbeiten für "Der Kongress zu Berlin - Schlusssitzung am 13. Juli 1878" (1881), wobei er von allen Kongressteilnehmern jeweils vor den Sitzungen Bewegungsstudien und Porträts anfertigt.

  • 1882

    Ende Mai fährt Werner nach Paris und zum Kriegsschauplatz von Sedan, um Studien für das Sedan-Panorama anzufertigen.

  • 1885

    "Selbstporträt im Atelier".

  • 1887

    Werner steht bis 1895 dem Verein Berliner Künstler vor.
    Er leitet erneut die Organisation der deutschen Kunstabteilung der Weltausstellung, die diesmal in Melbourne stattfindet.
    Das Ölgemälde "Der 70. Geburtstag des Kommerzienrates Valentin Manheimer" entsteht im Auftrag von dessen Frau.

  • 1888

    Werner nimmt als Hofmaler an einer außerordentlichen Sitzung des Reichstags in Berlin teil. Wilhelm II. hat den Reichstag einberufen, um zu demonstrieren, dass der zweimalige Thronwechsel in diesem Jahr ohne Auswirkungen auf die Stabilität des Reichs geblieben war.

  • 1893

    Werner beendet die Arbeit an dem Werk "Die Eröffnung des Reichstages im Weißen Saal des Berliner Schlosses durch Wilhelm II. am 25. Juni 1888".
    Er fertigt ein "Selbstbildnis" für die "Sammlung berühmter Maler aller Zeiten" der Uffizien in Florenz.

  • 1899

    Werner ist bis 1901 erneut Vorsitzender des Vereins Berliner Künstler und mit kurzer Unterbrechung bis 1906 Vorsitzender der Sektion für bildende Künste des Senats der Akademie.

  • 1903

    Er wird Berater des Staatssekretärs des Innern für die Kunstabteilung der Weltausstellung 1904 in St. Louis.

  • 1904

    Werner ist mit sechs älteren Bildern auf der Weltausstellung vertreten.

  • 1906/07

    Abermals Vorsitzender des Vereins Berliner Künstler.

  • 1908

    Werner wird vom preußischen Kultusminister als interimistischer Nachfolger Hugo von Tschudis für das Amt des Direktors der Nationalgalerie vorgeschlagen.

  • 1910

    Ernennung zum "Wirklichen Geheimrat" mit dem Prädikat "Excellenz".

  • 1913

    Anlässlich seines 70. Geburtstages soll er mit einer Retrospektive geehrt werden. Werner will in dieser Ausstellung auf einige Werke, die das deutsche Militär im Krieg von 1870/71 glorifizieren, nicht verzichten. Aus diesem Grund kommt die Retrospektive im Hinblick auf die deutsche Außenpolitik nicht zustande.
    Seine Autobiografie "Erlebnisse und Eindrücke 1870-1890" erscheint.

  • 1915

    4. Januar: Anton von Werner stirbt in Berlin.

Janca Imwolde, Dr. Lutz Walther
Stand: 14. September 2014
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