Eugen Hadamovsky 1904-1945

NS-Politiker

  • 1904

    14. Dezember: Eugen Hadamovsky wird in Berlin geboren.

  • 1919

    Nach dem Besuch der Oberrealschule Studium der Chemie und des Maschinenbaus in Berlin.
    Mitgliedschaft in der "Schwarzen Reichswehr", in der er zum Ausbildungsleiter aufsteigt.

  • 1921-1928

    Hadamovsky ist als Schlosser und Automechaniker in Österreich, Italien, Nordafrika und Spanien tätig.

  • 1928

    Rückkehr nach Berlin.

  • 1930

    Dezember: Er wird Mitglied der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP).

  • 1931

    Joseph Goebbels ernennt ihn zum Berliner Gaufunkwart und beauftragt ihn mit der Organsation des "Reichsverbands deutscher Rundfunkteilnehmer".

  • 1932

    Abteilungsleiter in der Reichspropagandaleitung der NSDAP in München.

  • 1933

    Der außerordentliche Erfolg der von Hadamovsky organisierten zahlreichen Rundfunkübertragungen der Wahlreden Adolf Hitlers führt zu seiner Ernennung zum Sendeleiter des Deutschlandsenders.
    Juli: Goebbels ernennt ihn zum Reichssendeleiter und zum Direktor der Reichsrundfunkgesellschaft.
    Als Mitbegründer der NS-Rundfunkkammer (ab September: Reichsrundfunkkammer) erhält er das Amt des Vizepräsidenten der Kammer.
    Hadamovsky verfolgt insbesondere den einem Berufsverbot gleichkommenden Ausschluss politisch unerwünschter Personen und der als "jüdisch" eingestuften Mitglieder aus der Kammer.

  • 1934

    Seine Schrift "Der Rundfunk im Dienst der Volksführung" erscheint.

  • 1935

    Mai: Er wird zum Vorsitzenden der Fernsehgemeinschaft der Reichsrundfunkkammer ernannt.

  • 1936

    Publikation seiner Schrift "Hitler kämpft um den Frieden Europas".

  • 1939

    Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs organisiert er die Rundfunkübertragungen der Frontberichte.

  • 1940

    Februar-August: Hadamovsky erhält die Leitung der Rundfunkabteilung des Propagandaministeriums.

  • 1942

    12. Juni: Mit der Berufung zum Stabsleiter der Reichspropagandaleitung der NSDAP scheidet er aus sämtlichen Rundfunkämtern aus. Persönliche Schwierigkeiten mit Goebbels setzen seiner Karriere ein Ende.

  • 1943

    November: Hadamovsky meldet sich zur Wehrmacht und wird eingezogen.

  • 1945

    1. März: Eugen Hadamovsky fällt nahe dem pommerschen Rummelsburg (heute: Miastko, Polen).

Susanne Eckelmann
Stand: 14. September 2014
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