Politiker
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1861
21. Oktober: Georgi Fürst Lwow wird in Dresden geboren. Er stammt aus einer der ältesten fürstlichen Familien Russlands.
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1886-1893
Nach dem Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Moskau ist Lwow im Innenministerium tätig.
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1902-1905
Vorsitzender der ständischen Selbstverwaltung (Semstwo) in Tula.
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1904/05
Lwow organisiert Sanitäterdienste während des Russisch-Japanischen Kriegs.
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1906-1917
Abgeordneter der Duma für die Partei der Konstitutionellen Demokraten.
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1914
Lwow wird Vorsitzender des Gesamtverbandes der Semstwo-Organisationen.
Im Ersten Weltkrieg leitet er Versorgungs- und Pflegedienste für die Armee und Zivilbevölkerung. -
1917
27. Februar: Lwow wird Mitglied des Provisorischen Exekutivkomitees der Duma, welches in der verschärften innenpolitischen Krise (Februarrevolution) ohne Zustimmung des Zaren Nikolaus II. eine Regierung bildet.
2. März: Lwow wird als Parteiloser Ministerpräsident der Provisorischen Regierung. Um den radikalisierten Massen entgegenzukommen, erlässt er eine Amnestie für alle politischen Häftlinge, sichert die Verwirklichung der Grundrechte und die Einberufung einer Konstituierenden Versammlung zu.
5. Mai: Lwow führt als Ministerpräsident eine bürgerlich-sozialistische Koalitionsregierung.
3./4. Juli: Die Regierung lässt einen von den Bolschewiken organisierten Aufstand blutig niederschlagen.
7. Juli: Rücktritt vom Amt des Ministerpräsidenten aufgrund des verschärften oppositionellen Drucks. -
1918
Verhaftung durch Bolschewiken. Flucht nach Frankreich.
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1918-1920
Vorsitzender einer Vereinigung russischer Emigranten in Paris.
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1925
8. März: Georgi Fürst Lwow stirbt in Paris.