Politiker
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1853
21. Mai: Heinrich Lammasch wird in Seitenstetten (Niederösterreich) als Sohn eines Notars geboren.
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1876
Promotion nach dem Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Wien.
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1882
Lammasch wird außerordentlicher Professor für Strafrecht an der Universität Wien.
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1885
Ordinarius für Strafrecht, Rechtsphilosophie und Völkerrecht in Innsbruck.
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1889
Berufung an die Universität Wien.
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1899
Lammasch nimmt als Berater der österreich-ungarischen Delegation an der Haager Friedenskonferenz teil.
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1899-1917
Mitglied des österreichischen Herrenhauses für die Mittelpartei.
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ab 1900
Mitglied des Ständigen Internationalen Schiedsgerichtshofs in Den Haag.
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1906-1912
Lammasch verfasst den Entwurf eines neuen österreichischen Strafgesetzbuches.
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1907
Österreich-ungarischer Delegierter auf der zweiten Haager Friedenskonferenz.
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1911
Berufung in den europäischen Rat der Carnegie-Stiftung für internationalen Frieden.
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1914-1918
Im Ersten Weltkrieg tritt Lammasch als Politiker für einen Verständigungsfrieden ein.
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1917
Veröffentlichung der Schrift "Das Völkerrecht nach dem Kriege".
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1918
27. Oktober: Lammasch wird von Kaiser Karl I. zum österreichischen Ministerpräsidenten ernannt.
11. November: Nach der Abdankung Karls I. tritt das Kabinett Lammasch zurück. -
1919
An den österreichischen Friedensverhandlungen in Saint-Germain mit der Entente nimmt Lammasch als Sachverständiger teil. Er tritt für den Aufbau des Völkerbundes und die Neutralität Österreichs ein.
Publikation der Schriften "Der Völkerbund" und "Europas Elfte Stunde". -
1920
6. Januar: Heinrich Lammasch stirbt in Salzburg.