Maler, Grafiker
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1893
8. Oktober: Paul Fuhrmann wird in Berlin geboren.
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1910-1912
Nach dem Abschluss einer Lehre als Dekorationsmaler nimmt er privat Mal- und Zeichenunterricht.
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1912-1915
Studium an der Unterrichtsanstalt des Berliner Kunstgewerbemuseums.
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um 1915
Während des Ersten Weltkriegs wird Fuhrmann wegen antimilitaristischen Widerstands verhaftet.
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1918
Fuhrmann wird Mitglied der "Novembergruppe", einer Künstlervereinigung, deren Ziel die Förderung fortschrittlicher Kunsttendenzen ist. Die Vereinigung, der u.a. auch Walter Gropius angehört, will die Impulse der Novemberrevolution auch in den Bereich der Kunst übernehmen.
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ab 1922
Fuhrmann nutzt die Möglichkeiten der Collage und Montage für seine expressionistischen, zeitkritischen Darstellungen wie in der Serie "Zeitgeist".
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1922-1925
Regelmäßige Teilnahme an Ausstellungen in der Galerie "Sturm".
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ab 1925
Fuhrmann stellt gemeinsam mit den "Abstrakten - Internationale Vereinigung der Expressionisten, Kubisten, Futuristen und Konstruktivisten" aus.
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ab 1926/27
Er fertigt Zeichnungen für die kommunistische Presse an.
Er profiliert sich als proletarisch-revolutionärer Künstler. -
1927
Fuhrmann tritt der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) bei.
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ab 1930
Auf Grundlage der Collagetechnik entstehen in dieser Zeit seine kämpferischen Hauptwerke "Die Politischen" (1931) und "Kriegsgewinnler" (1932).
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1933
Die Nationalsozialisten diffamieren die Werke Fuhrmanns als "entartete Kunst" und belegen ihn mit Berufsverbot.
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1946
Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wird er Mitglied der Arbeitsgemeinschaft sozialistischer Künstler in Berlin.
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1952
25. Januar: Paul Fuhrmann stirbt in Ost-Berlin.