Abgeordnete
Georg Ernst Friedrich Freiherr von Vincke
∗ 15.5. 1811 im Haus Busch b. Hagen (Westfalen), † 3.6.1875 in Bad Oeynhausen
Der Rittergutsbesitzer Georg Freiherr von Vincke (1811 bei Hagen geboren) arbeitete vor 1848 bei Gerichten und in der Landesverwaltung in Berlin und Westfalen. Seit 1828 Mitglied in einer Burschenschaft, kam er 1833 wegen eines Duellvergehens selbst in Konflikt mit der Justiz. Während er jedoch deswegen seine Festungsstrafe abbüßte, konnte er sein Referendariat beim Land‑ und Stadtgericht in Minden weiterhin ausüben. Sein Mandat in der Paulskirche erlangte von Vincke durch die Mitgliedschaft im Westfälischen Provinziallandtag. Während er dort jedoch zum liberalen Flügel zählte, stimmte er in Frankfurt für die konservative Fraktion „Café Milani“. Nach 1849 war von Vincke im preußischen Landtag abermals auf Seiten der Liberalen tätig. Er starb 1875 in Bad Oeyenhausen.