Die Nationalversammlung in der Paulskirche 1848

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Abgeordnete

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Joseph von Radowitz

* 6. Februar 1797 in Blankenburg, † 25. Dezember 1853 in Berlin

Dem 1797 in Blankenburg am Harz geborenen Joseph von Radowitz wurde bereits im Kindesalter eine militärische Erziehung zuteil. Dementsprechend trat er bereits 1812 in die westfälische Armee ein, wo er zunächst eine militärische Karriere einschlug und unter anderem in den Befreiungskriegen kämpfte. Ab 1815 arbeitete er aber vor allem als Lehrer. Nach einer kurzen Festungshaft und Entlassung aus der kurhessischen Armee wegen seiner Haltung in der Affäre um die Mätresse des hessischen Kurfürsten, trat er in die preußische Armee ein und unterrichtete die preußischen Prinzen. Neben seinen publizistischen Tätigkeiten wurde er fortan mit zahlreichen politischen Missionen betraut und ging als Gesandter an verschiedene europäische Höfe. 1845 schied er freiwillig aus dem preußischen Staatsdienst aus, in den er 1849 aber wieder eintrat. Seine Rolle in der Frankfurter Nationalversammlung, in der er bis Mai 1849 blieb, ist dementsprechend wohl vor allem in der eines Beobachters zu sehen. Er vertrat bis zu seinem Tod 1853 in Berlin weiter die preußischen Interessen im In- und Ausland und verfasste zahlreiche militärwissenschaftliche, mathematische, politische und kunstgeschichtliche Schriften.