Schiffstypen

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Weiter im Zeitstrahl

© Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin, Foto: Clemens Kirchner

 

 

Nef (12.–13. Jahrhundert)

Das Nef wurde aus dem Handelsschiff der Wikinger, dem Knorre, entwickelt. Es verfügte über einen feststehenden Mast und wurde ausschließlich gesegelt. Die turmähnlichen Aufbauten – Kastelle – waren dem südeuropäischen Schiffbau entlehnt. Im Unterschied zur späteren Kogge führte das Nef das Ruder noch an der Steuerbordseite und nicht am Heck. Vorrangig im Gebiet der Normandie verkehrten Nefs zwischen den Cinque Ports, den Häfen des südenglischen Städtebundes (Dover, Sandwich, Hythe, Romney, Hasting) und Frankreich. Die Nefs wurden sowohl für den Waren- als auch Personentransport eingesetzt, so fuhr Richard Löwenherz mit den Kreuzfahrern 1189 auf 33 Nefs nach Palästina.

 

Die folgenden Informationen beziehen sich auf das abgebildete Schiffsmodell.

Normannisches Handels- und Kriegsschiff (um 1217)

·         Region: England, Frankreich (Atlantik, Nordsee)

·         Länge: 23,00 m

·         Breite: 6,20 m

·         Antrieb: Segel

·         Segelfläche: -

·         Ladekapazität: ca. 100 t

·         Geschwindigkeit: -