Der Westwall

Adolf Hitler ließ den Westwall ab 1936 planen und von 1938 bis 1940 errichten. Er hatte eine Länge von 630 Kilometern und verlief von Kleve am Niederrhein bis nach Basel. Bis 1940 wurden 14 000 Bunker gebaut, komplettiert wurden sie auf 167 Kilometer durch Panzerhöcker.

Der Westwall erfüllte seine Schutzfunktion während des Angriffs auf Polen und später auch zu Beginn des Krieges im Westen. Der Großteil der Westwallbunker waren kleine Bauwerke, die nicht vergleichbar waren mit den Bunkern der Maginot-Linie.

Gemeinsam war den beiden Verteidigungsanlagen allerdings der Mythos der Unüberwindbarkeit, der durch die Propaganda der jeweiligen Länder verbreitet wurde.

Die Verteidigung des Westwalls

Im August und September 1944 drängten die alliierten Truppen die deutsche Wehrmacht aus Frankreich. Am 24. September 1944 erließ Hitler einen Führererlass zum erneuten Ausbau des Westwalls. Der Oberbefehlshaber West Rundstedt gab den Befehl an die ortsansässige Bevölkerung des Oberrheins, die Verteidigungsbereitschaft am Westwall mit improvisierten Mitteln zu reaktivieren.

Der militärischen Führung war klar, dass die Linie einen Angriff höchstens verzögern könnte; 1944 ließen sich die alliierten Truppen nur wenige Tage durch den Westwall aufhalten.