Wieder Abend und wir passieren die ungarische Grenze. Fremdes Land. Meine Mutter ruft mich zur Öffnung, damit ich die schönen Landschaften bewundern kann. Ich war noch nie in dieser schönen Gegend. Die frische Luft pustete nur so beängstigt durch das Fenster rein. Wir waren in der Slowakei in der Tatra und wir passierten die Grenze noch am gleichen Tag. Jetzt waren wir in einer vollkommen fremden Gegend. Die wunderschönen Berge und die Aussicht ließ mich vergessen, wo ich war. An einer kleinen Haltestelle, in einem kleinen Dorf hielt der Zug. Wie bei jedem Stopp, auch jetzt kamen Soldaten herein und sagten, wir sollen Geld und die Ledertaschen übergeben. Aber alles, was wir hatten, hatten wir bereits abgegeben und konnten dieser Aufforderung nicht nachkommen. Ein Soldat stieg ein und befahl, die Ledertaschen sofort zu übergeben. Wir hatten aber keine mehr. Doch, habt ihr, hören wir den deutschen Soldaten ungarisch zu sprechen. Wir zeigen ihm also die Frauenhandtaschen. Die fand er nicht ausreichend und fing an herumzubrüllen. Beim Einstieg verletzte er seine Hand, weil sie blutete. Er fragte nach einem Taschentuch. Wir hatten keine. Keine? Na Sie werden sehen.