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Deutsches Historisches Museum

Der Museumsverein trauert um Prof. Dieter Stolte

Mit dem Tod von Dieter Stolte hat der Museumsverein des Deutschen Historischen Museums e. V. seinen langjährigen Vorsitzenden und einen seiner leidenschaftlichsten Unterstützer verloren. Gleich nach Ende seiner beruflichen Laufbahn widmete er sich ab 2003 dem Aufbau des Fördervereins des Deutschen Historischen Museums (DHM), der für ihn immer ein bürgerlicher Verein sein sollte. Sein starkes Interesse für geschichtliche Zusammenhänge und das ihm dringende Bedürfnis, Menschen für Geschichte zu interessieren, prädestinierten ihn von Anfang an für dieses Ehrenamt. Unermüdlich setzte er sein großes Netz an persönlichen Beziehungen ein und überzeugte jeden, den er traf, von den Zielen des Vereins. Viele Mitglieder und hunderttausender Euro konnte er so für die Unterstützung des Museums gewinnen.

Mit Stolz blickte Dieter Stolte auf die vielfältigen Erwerbungen des Vereins für das DHM zurück. Dazu gehörte im Besonderen der Erwerb des „Schreibzeugs für König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen“ zurück, bei dem der junge Verein 2008 seine ansehnliche (finanzielle) Stärke erstmals bewies. Es waren aber nicht nur bedeutende Objekte, für die er sich einsetzte. Überzeugt nutzte er beispielsweise seine Kontakte, um einem „Schülerwettbewerb zur deutschen Geschichte“ zum Erfolg zu verhelfen.

Auch als Ehrenvorsitzender ließ sein Engagement für den Verein nicht nach und er stand ihm weiter mit Rat und Tat zur Seite. Fast 20 Jahre lang war Dieter Stolte Mitglied im Museumsverein, gewichtige Stimme im Vorstand, Spendensammler und Netzwerker par Excellence. Wir werden in seinem Sinne weitermachen.

Ulrich Deppendorf, Vorsitzender des Museumsvereins:

„Dieter Stolte war die treibende Kraft und der Motor des Museumsvereins. Nicht nur als Ehrenvorsitzender des Museumsvereins habe ich ihn in hohem Maße geschätzt. Er war ein kluger Ratgeber und Diskussionspartner im Vorstand und im persönlichen Gespräch. Wir sind außerordentlich dankbar, dass er seine Erfahrung, sein unglaubliches historisches Wissen bis zuletzt für unseren Verein eingebracht hat. Wir werden ihn sehr vermissen.“

Prof. Raphael Gross, Präsident der Stiftung Deutsches Historischen Museum:

„Dieter Stolte war in den über 6 Jahren, in denen ich ihn im Museumsverein erleben durfte, eine stete Quelle der Inspiration und Energie. Mit ruhiger Stimme intervenierte er, wenn er den Eindruck hatte, die zentralen Ziele des Vereins könnten auf diese oder jene Art noch besser erreicht werden. Auch persönlich war er stets freundschaftlich mit seinem Gegenüber verbunden und ich werde die Überraschung nie vergessen, wie er mir plötzlich einen kleinen Band mit eigenen Gedichten schenkte. Das DHM hat ihm viel zu verdanken und verliert mit ihm einen seiner langjährigsten großen Unterstützer.“

Aktuelles

Oettingen-Willkomm

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Erfahren Sie mehr zu diesem "Gästebuch aus Glas" - unserem jüngsten Förderprojekt.

Folge 4 unseres Podcasts „Geschichte im Gespräch"

„Europas Zukunft"

Ulrich Deppendorf spricht mit dem luxemburgischen Außenminister Jean Asselborn

Jean Asselborn ist der dienstälteste Außenminister der EU, ein Außenminister, der das offene Wort und die direkte Auseinandersetzung in der EU und außerhalb liebt, aber auch Kompromisse eingehen kann. Gerade jetzt, wo der Krieg in der Ukraine den Frieden in Europa bedroht, wo die USA und China sich als Weltmächte im erbitterten Konkurrenz-Kampf befinden, wo Europa um seine zukünftige Rolle in einer neuen Weltordnung kämpfen muss, ist die Stimme und die Meinung von Jean Asselborn gefragt.

In der vierten Folge unseres Podcast senden wir den Mitschnitt des Zeughaus-Gesprächs "Europas Zukunft", das am 13.07.2023 - einen Tag nach dem Nato-Gipfel in Vilnius - im Deutschen Historischen Museum aufgenommen wurde. Im Gespräch mit Ulrich Deppendorf geht es um Europas Zukunft, aber auch um die Erfahrungen von Jean Asselborn in seiner fast 20-jährigen Tätigkeit als Außenminister des Großherzogtums Luxemburg.

Auf allen gängigen Podcast-Plattformen.

Ein Dame im hohen Alter spricht in ein Mikrofon.

Hörenswert:

Folge 3 unseres Podcasts „Geschichte im Gespräch"

Éva Fahidi – eine Holocaust-Überlebende berichtet

1925 wurde Éva Fahidi in Debrecen (Ungarn) geboren. Sie war 18 Jahre alt, als sie mit ihrer Familie in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportiert wurde. Ihre Eltern und ihre 11-jährige Schwester wurden in Auschwitz ermordet. Eva Fahidi musste Zwangsarbeit in einem Außenlager von Buchenwald leisten und wurde 1945 befreit. Sie kehrte nach Ungarn zurück und sprach jahrzehntelang nicht über das Erlebte. Mit über 70 begann sie, ihre Geschichte zu erzählen; sie schrieb Bücher und hält Vorträge und besucht Schulklassen.

Es ist uns eine Ehre, sie dabei zu unterstützen, dass ihre Geschichte nicht in Vergessenheit gerät.

Die Aufnahme ihrer Erzählungen ist dem Liederabend "Ich weiß bestimmt, ich werd' dich wiederseh'n" entnommen, der am 7. März 2022 im Zeughauskino des Deutschen Historischen Museums in Berlin vom Museumsverein ausgerichtet wurde.

Zur Einführung spricht Ulrich Deppendorf mit der Journalistin Jennifer Wilton.

Reisen Sie mit uns!

Auch 2023 gehen wir wieder auf Reisen.

Gerade waren wir in Weimar und in der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora.

Geschichte im Gespräch

Unser Podcast

U. Deppendorf spricht mit Gästen aus Politik und Gesellschaft, mit Expertinnen und Kuratoren über historische Themen.

Der Museumsverein wird unterstützt von: