Militär
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1848
25. Mai: Helmuth von Moltke wird als Sohn des dänischen Beamten und Deputierten der schleswig-holsteinisch-lauenburgischen Kanzlei in Kopenhagen Adolf von Moltke und seiner Frau Auguste (geb. von Krohn) auf dem Rittergut Gersdorf in Mecklenburg geboren.
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1869
Nach bestandener Fähnrichsprüfung tritt er als Fahnenjunker in das Füsilier-Regiment 86 ein.
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1870/71
Als Sekonde-Adjutant nimmt er am Feldzug gegen Frankreich teil.
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1875-1878
An der Kriegsakademie Berlin absolviert er die Ausbildung zum Generalstabsoffizier.
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1880
Moltke wird in den Generalstab kommandiert.
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1882
Im Rang des 2. Adjutanten wird er seinem Onkel, dem Chef des Großen Generalstabs Helmuth von Moltke (1800-1891), zugeteilt.
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1888
Er rückt zum 1. Adjutanten des Generalfeldmarschalls Moltke auf und wird zwei Monate später zum Major befördert.
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1891
Nach dem Tod seines Onkels wird er Flügeladjutant Kaiser Wilhelms II.
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1893
Zum Oberstleutnant befördert, wird er Kommandeur der Schlossgarde-Kompanie.
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ab 1904
Nach verschiedenen Truppenstellen kommandiert ihn Wilhelm II. zur Dienstleistung beim Chef des Generalstabs der Armee und ernennt ihn zum Generalquartiermeister.
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1906
1. Januar: Moltke wird der Nachfolger Alfred Graf von Schlieffens als Chef des Generalstabs.
16. Oktober: General der Infanterie. -
1912
Auf Drängen Erich Ludendorffs bemüht er sich um eine Verstärkung der Armee. Er versucht, den "Schlieffen-Plan" den veränderten militärischen Verhältnissen anzupassen.
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1914
1. August: Als Chef des Generalstabs obliegt ihm bei Kriegsbeginn die Leitung der militärischen Operationen des Heers.
9. September: Moltke bricht die Schlacht an der Marne frühzeitig ab.
14. September: Die Führung der militärischen Operationen wird Erich von Falkenhayn übertragen.
3. November: Falkenhayn wird auch formell Moltkes Nachfolger.
30. Dezember: Moltke wird Chef des stellvertretenden Generalstabs in Berlin. Sein Aufgabenbereich ist die Sicherung der deutschen Ernährungswirtschaft. -
1916
18. Juni: Helmuth von Moltke erliegt in Berlin einem Schlaganfall.