Kaschau, stand auf dem Schild gegenüber. Der Zug hält mit einem großen Ruck an. Emsiges Treiben, man hört Stimmen und ein Hin und Her, aber im Waggon ist es still, vielleicht das erste Mal seit der Abfahrt. Ein Klirren und die Türen werden geöffnet. Wir atmen auf. Die frische Luft strömt herein. Deutsche Soldaten und ungarische Gendarmen. Vorstehende, raus! lautet der Befehl. Mein Vater steigt aus und in einer viertel Stunde kommt er mit der Aufforderung zurück, diejenigen, die Geld, Ledertasche, Uhr oder andere Wertgegenstände mithaben, sollen sie in fünf Minuten abgeben. Niemand solle die Flucht wagen, weil wenn nur einer fehle, werden alle im Waggon erschossen. Wir hören, dass die vier Monate alte Tochter von Jitti Müller und ein anderer Bekannter gestorben sind. Sie wurden aus dem Zug rausgebracht. Die arme Mutter, sie kann nicht mal an der Beerdigung ihrer Tochter dabei sein und sie wird es nicht mal wissen, wo sie bestattet wird. Was soll’s, das Leben ist schwer und der Mensch erträgt mehr als ein Tier. Es ist dunkel. Die Waggontüren werden wieder abgeschlossen, aber der Zug steht noch. Auf einmal redet die Frau aus Érsekújvár irre, sie haut und versucht, die Leute zu würgen.

Košice, the sign on the opposite said. The train stops with a big jolt. Lots of activities, one can hear voices and a back and forth, but it’s quiet in the wagon, perhaps for the first time since the departure. A clank, and the doors are opened. We breathe again. Fresh air blows in. German soldiers and Hungarian police officers. Principals, get out!, is the command. My father steps outside, and after a quarter of an hour, he comes back with the request that those that have money, leather bags, watches, or other valuables with them should hand them over in five minutes. Nobody is supposed to try and flee, because if only one person is missing, everyone in the wagon will be shot. We hear that Jitti Müller’s four-month-old daughter and another acquaintance have died. They were brought out of the train. The poor mother, she cannot even participate at her daughter’s funeral, she won’t even know where she’ll be buried. Never mind, life is hard, and humans can take more than animals. It’s dark. The wagon doors are locked again, but the train is still standing. Suddenly, the old woman from Érsekújvár talks crazily, she’s thrashing and tries to strangle people.