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Eiko-Woche Kriegsausgabe Nr. 31 D 1915, 13’ · 35 mm

Ufa-Tonwoche Nr. 103/1932 D 1932, 13’ · 35 mm

Ufa-Tonwoche Nr. 372/1937 D 1937, 9’ · 35 mm

Die Deutsche Wochenschau Nr. 545/8/1941 D 1941, 14’ · 35 mm

Der Augenzeuge Nr. 118/1948 D (Ost) 1948, 11’ · 35 mm

Ufa Wochenschau Nr. 1/1956 BRD 1956, 6' · 35 mm

Einführung: Günter Agde, Jeanpaul Goergen, Kay Hoffmann

Vor 100 Jahren, am 27. März 1914, kam mit der Eiko-Woche die erste deutsche Wochenschau in die Kinos. Wochenschauen, die es bereits ab 1907 in Frankreich gab, verstanden sich als aktuelle Berichterstattung, bevorzugten aber unterhaltende Sujets und unverfängliche Themen. Politisch unabhängig waren sie jedoch nie. Diktaturen nutzten sie rücksichtslos zur Propagierung ihrer Ansichten. Die Beliebigkeit ihrer Themen kritisierte Hans Magnus Enzensberger 1957 als „Scherbenwelt“. Anfang der 1980er Jahre besiegelten die Nachrichten- und Unterhaltungssendungen des Fernsehens das Ende der Wochenschauen. Heute sind ihre Aufnahmen Teil unseres Bilder-Gedächtnisses.

Das Programm zum 100. Jubiläum der ersten deutschen Wochenschau versammelt deutsche Wochenschauen aus dem Ersten Weltkrieg und aus der Endphase der Weimarer Republik, eine nationalsozialistische Kriegswochenschau, eine frühe Ausgabe des Augenzeugen sowie die erste Ausgabe der 1956 in der Bundesrepublik neugegründeten Ufa-Wochenschau. Es sind exemplarische Beispiele, die die Programmatik der Wochenschau und ihre besondere Bildsprache beleuchten. (jg)