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Asta, mein Engelchen

Asta, mein Engelchen

DDR 1981, R/B: Roland Oehme, K: Jürgen Lenz, D: Erwin Geschonneck, Annemone Haase, Winfried Glatzeder, Kurt Böwe, 98‘ · 35mm

SO 15.10. um 18.30 Uhr + FR 20.10. um 21 Uhr

Vorprogramm:

Sieben Rechte des Zuschauers DDR 1980, R: Marion Rasche, Peter Mißbach, 2‘ · 35mm

In Roland Oehmes Comedy of errors glänzt Erwin Geschonneck in einer Doppelrolle: Eigentlich Pförtner am DEFA-Studiotor springt Otto Gratzick für den verunglückten Schauspieler Hermann Gschwindner ein. Doch dies ist nur die eine Seite der Verwechslungskomödie. Auf der anderen steht ein intelligentes Spiel mit Aussehen und Begehren. Otto ist als Filmnarr besessen von der Stummfilmdiva Asta Nielsen und wünscht sich eine Frau, die ihr gleicht. In seinen Augen sieht Astrid, die von ihm nichts wissen will, Asta Nielsen ähnlich. Doch als Otto als der vermeintliche Schauspieler Gschwinder vor ihr steht, wird Astrid schwach.

Oehme, der zu den produktivsten Lustspiel-Regisseuren der DEFA gehörte, legte mit Asta, mein Engelchen wohl seinen intelligentesten Film vor: In der Komödie zählen nur die Erscheinungen, nicht die wahren Identitäten. Die Grenzen zwischen Leinwand und Realität, angehimmelter Filmdiva und geliebter Frau, zwischen der Rolle eines DEFA-Pförtners und dem echten Schauspieler Geschonneck verwischen sich unter Oehmes Regie zunehmend. (sa)