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Einer der größten Kinoerfolge der 1950er Jahre erzählt die Lebensgeschichte von Maria Augusta von Trapp (1905-1987), die 1925 als Hauslehrerin in die Familie eines verwitweten österreichischen Adligen kommt und aus dessen sieben Kindern aus erster Ehe einen weithin bekannten Kammerchor formt.– Nun längst schon selbst Teil der Familie, flieht sie nach dem „Anschluss“ Österreichs nach Amerika. Für Ruth Leuwerik eine Traumrolle: Sie stattet die junge Novizin, die in die Villa des Ordnungsfanatikers Trapp geschickt wird und bald dessen Herz erweicht und erobert, mit einer ansteckenden Vitalität und raumgreifenden Lebensfreude aus. Schon im Kloster pfeift sie vor sich hin, rutscht auf dem Geländer die Treppe herunter und erweist sich als moderne Pädagogin. Leuwerik ist es, „die die gütige Tüchtigkeit ihrer Rolle immer mit einem kleinen flackernden Ton mädchenhafter Unsicherheit unterkühlt und nie das Herz vor eigener Rührung überfließen läßt.“ (Karena Niehoff, Der Tagesspiegel, 13.1.1957) Monatelang begeistert Die Trapp-Familie das Publikum. „Der Film enthält einfach alles, was der Mensch heute im Kino sucht: Herz, Heimat, Haltung, Glaube, Hoffnung und Liebe, Glück und Leid, Adel, Edelmut, Humor, und dies alles in Eastmancolor.“ (Fred Hepp, Süddeutsche Zeitung, 29.3.1957) (ps)

Die Trapp-Familie