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Ekkehard Schall - Eine Studie seiner Arbeit / Deutschland – Endstation Ost

Ekkehard Schall DDR 1965, R: Ahmed Rohmi, K: Klaus-R. Schulz, 22' · Digital SD Deutschland – Endstation Ost DDR 1964, R: Frans Buyens, K: Hans-Eberhard Leupold, 84' · 35mm FR 14.09. um 18.30 Uhr Der belgische Dokumentarfilmer Frans Buyens interviewte Passanten in Ost-Berlin und Dresden, Fabrikarbeiterinnen und Technische Zeichnerinnen der Warnow-Werft in Rostock, Kleinunternehmer in Karl-Marx-Stadt, LPG-Bauern auf dem Lande, ausländische Studenten am Gottfried-Herder-Institut in Leipzig und Industriearbeiter in Magdeburg und Eisenhüttenstadt. Kurz nach dem Bau der Mauer dokumentierte Deutschland – Endstation Ost Zustimmung, Ablehnung, auch Ängste der Befragten. Anfänglich von der SED-Führung gefördert, geriet die Produktion ins Ränkespiel im Vorfeld des so genannten „Kahlschlag“-Plenums 1965. Nur mit Mühe gelang es Buyens noch, den Film am Rande der Leipziger Dokumentarfilmwoche zu zeigen. Danach fiel er bis zum Ende der DDR dem Vergessen anheim. Etwa zur selben Zeit drehte der Jordanier Ahmed Rohmi, ein Regiestudent an der HFF Babelsberg, mehrere Kurzdokumentationen am Berliner Ensemble, darunter ein Portrait des Schauspielers Ekkehard Schall während der Proben zu Brechts Coriolan in der Regie von Manfred Wekwerth und Joachim Tenscher. (tb/th) Dank an das Deutsche Rundfunkarchiv, Berliner Ensemble, den Suhrkamp Verlag und das Bundesarchiv-Filmarchiv.