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Europa im Wiederaufbau

Suita Warszawska PL 1946, R: Tadeusz Makarczynski, 18’ · 35 mm, OF Aufbau Berlins D (Ost) 1946, 2’ · 35mm Give Them Hope USA 1947, R: Otto Robert Hauser, 15’ · DigiBeta, OF Alltag nach dem Krieg D (West)/BRD 1948/1981, R: Elisabeth Wilms, 15’ · DVD Gjennombrudd / Aura, Strom aus dem Norden N 1950, R: Lauritz Falk, 13’ · 16 mm, DF Somewhere to Live / Neubau Europa GB 1950, R: Jacques Brunius, 16’ · 16 mm, OF Hoffnung und Vertrauen, Optimismus und Zuversicht spiegeln sich in den „Wiederaufbaufilmen“ des kriegszerstörten Europas. Zur Musik von Witold Lutoslawski zeigt Suita Warszawska (1946) in elegischen Bildern erst das Unglück, das Warschau getroffen hat, dann die Rückkehr zum Leben und schließlich symbolisch den Aufbruch zu einem neuen Frühling. In der sowjetisch besetzten Zone wirbt die SED mit dem Zeichentrickfilm Aufbau Berlins (1946) für die Mitarbeit am Wiederaufbau. Mit dem Film Give Them Hope (1947) und Aufnahmen der ersten Hilfsmaßnahmen sammelt die Wohltätigkeitsorganisation American Relief for Germany Spenden für Westdeutschland. In Dortmund bannt die Privatfilmerin Elisabeth Wilms nicht nur den Alltag nach dem Krieg auf 16mm-Schmalfilm, sondern begleitet auch die ersten Schritte auf dem Weg zum Wiederaufbau ihrer Heimatstadt. Der 1948 stumm aufgenommene Film wurde 1981 mit einem Kommentar versehen. Die schnelle Rekonstruktion Westeuropas wäre ohne die Hilfe des Marshallplans kaum möglich gewesen. Mit Marshallplan-Geldern wird das Kraftwerk Aura am Sunndals-Fjord in Norwegen fertiggestellt, das auch die Nachbarländer mit Strom versorgt. Der ebenfalls vom Marshallplan in Auftrag gegebene Film Aura, Strom aus dem Norden (1950) stellt diese Aufbauleistung vor. Am Beispiel von Caen und Rotterdam zeigt ein Marshallplanfilm mit dem programmatischen Titel Neubau Europa (GB 1950) verschiedene Wege, um der drängenden Wohnungsnot Herr zu werden. (jg) MI 17.06. um 20 Uhr · Einführung: Jeanpaul Goergen