
Im Filmmuseum Potsdam für die technische Sammlung verantwortlich, interessiert sich Ralf Forster für die Schnittstellen zwischen Filmtechnologie und Ästhetik. Dabei spielen Filme vom Film eine besondere Rolle: Wie hat sich das Medium selbst dargestellt? Wie wollte es von sich überzeugen? Und wie schaute es auf seine eigene Geschichte? Der Zweck bestimmt die Mittel der Filme. Mal heben sie die Einfachheit der Geräte hervor (Gehen – Sehen – Drehen) oder werben für die Breite des Angebots (Kino zuhause – Filme der Welt). Mal gewähren sie Einblicke in die Produktionsprozesse (Von der Kamera zum Bildschirm) oder werfen Schlaglichter auf Stars (The Story of Marilyn Monroe).
Doch können auch Filme über Filmgeschichte den politischen Prämissen ihrer Zeit unterliegen. So feiert der DDR-Heimfilm 60 Jahre Film (1958) die DEFA und proklamiert eine Erneuerung des Kinos. Eine filmhistorische Lesart, die sich auch umkehren ließ: Ein Westberliner Sammler erwarb eine stumme 8mm-Kopie des Heimfilms, versah sie mit einer Tonspur, spielte den Paul Hörbiger-Hit Das gibt’s nur einmal, das kommt nicht wieder auf und schwärmte im Kommentar vom Glanz des alten Ufa-Films. (rf)
Wovon die Menschen alle träumen
P: Ewald-Film (Ufa-Heimkino), 2‘
Gehen – Sehen – Drehen
D 1932, P: Boehner-Film, 8‘
Nützliche Winke für den Siemens-Projektor
P: Siemens Halske AG, 2‘
60 Jahre Film
P: DEFA-Studio für Wochenschau und Dokumentarfilme (DEFA-Heimfilm Nr. 63), 10‘
The Story of Marilyn Monroe – Aus dem Leben eines großen Stars
USA 1962, P: Official Films Inc., Art Lieberman, 10‘
Film kann...
5‘
Wie entsteht ein Bergfilm?
P: bfm-Produktion für Film und Fernsehen München für FWU, Lothar Brandler, 14‘
Von der Kamera zum Bildschirm
P: Unda-Film/Bayerischer Rundfunk für FWU, Walter Koch, 17‘
Kino zuhause – Filme der Welt
P: Ufa, Marketing-Film, piccolo-Film, Kodak AG, 3‘
Didi in der Zeitmaschine
P: Ufa, Marketing-Film, piccolo-Film, Kodak AG, 3‘