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Am Klavier: Ekkehard Wölk
Einführung: Frederik Lang

Im Londoner Stadtteil Whitechapel steht das Haus Nr. 17, ein unheimlicher, heruntergekommener Gebäudekomplex, in dessen Umgebung sich nicht nur allerlei Gesindel herumtreibt, sondern aus dem auch immer wieder gesuchte Verbrecher auf mysteriöse Art und Weise verschwinden. Doch Detektiv Barton (Carl de Vogt) hat eine Idee: Er lässt den Juwelenräuber Massetti aus dem Gefängnis ausbrechen, um ihm nach Whitechapel zu folgen und endlich das Geheimnis zu lösen.

„Leichtgefügter Kriminal-Film, mit deutsch-englischen Vorzeichen. Marke Wallace. Allerhand Verbrecherei, Spukhaftes, Abenteuerliches“ urteilte Ernst Jäger im Film-Kurier vom 1.12.1928 über die in Berlin gedrehte Kriminalkomödie Haus Nr. 17, 1928 entstanden als deutsch-britische Co-Produktion unter der Regie von Lustspielspezialist Géza von Bolváry, der im Vorjahr bereits mit Der Geisterzug einen Volltreffer im selben Genre gelandet hatte und im Folgejahr mit The Wrecker noch einmal nachlegte. Die einem Boulevardtheaterstück entlehnte Handlung lenkt dabei kaum von den ungewöhnlichen Regieeinfällen, künstlich-expressiven Kulissen sowie dem spielfreudigen Ensemble ab. Glänzend in einer ironisch angelegten Nebenrolle als Gangster besetzt ist Ernst Reicher, dem damaligen deutschen Publikum vor allem als Gentleman-Detektiv Stuart Webbs bekannt. (fl)

Frederik Lang ist Filmhistoriker, Kurator und Mitglied von CineGraph Babelsberg. Ekkehard Wölk ist Jazz- und Stummfilmpianist, Arrangeur und Komponist.

Haus Nr. 17


D/GB 1928
Digital HD
Stummfilm (deutsche ZT)

R: Géza von Bolváry, B: Benno Vigny, Adolf Lantz, K: Eduard Hoesch, D: Guy Newall, Carl de Vogt, Lien Deyers, Ernst Reicher, 61‘

Endlich ein Heim


D 1929
35mm
OV

P: Curt Schumann, 2‘

Emelka Woche 28/1929


D 1929
35mm
OV

15'