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Le 6 juin à l'aube & Le retour

Le 6 juin à l’aube / Der 6. Juni bei Tagesanbruch
F 1945, R: Jean Grémillon, 57’ · 35 mm, OmeU, restaurierte Fassung
Le retour / Die Rückkehr
F 1945, R: Henri Cartier-Bresson, 34’ · 35 mm, OmU
Einführung: Jeanpaul Goergen Zwei Klassiker des französischen Dokumentarfilms über die Endphase des Zweiten Weltkriegs und die Rückkehr der Deportierten und Kriegsgefangenen. In Le 6 juin à l’aube zeichnet Jean Grémillon die Landung der Alliierten in der Normandie am 6. Juni 1944 nach, die in eine blühende Landschaft einbricht und diese reichste Provinz Frankreichs mit Zerstörungen, Not und Leid überzieht. Mit dem siegreichen Vorrücken der Alliierten werden nach und nach auch die nationalsozialistischen Lager befreit. In seinem Dokumentarfilm Le retour konzentriert sich der vor allem als Fotograf bekannt gewordene Henri Cartier-Bresson auf die befreiten Kriegsgefangenen, Zwangsrekrutierten und deportierten Antifaschisten. Teilweise bis auf die Knochen abgemagert, können sie sich erst allmählich über die wiedergewonnene Freiheit freuen. Dann der lange und beschwerliche Weg zurück nach Frankreich, über endlos scheinende Wege, durch das Chaos der Nachkriegszeit. An der Elbe treffen sich die Ströme der Befreiten; der eine Strom zieht gen Osten, der andere gen Westen. Aber für alle ist es der Weg zurück in die Heimat, der Weg der wiedergewonnenen Freiheit. Am Gare de l’Est in Paris liegen sich Rückkehrer und Verwandte in den Armen. (jg) Bild: Dessau, Germany, May-June 1945 © Henri Cartier-Bresson / Magnum Photos, Courtesy Fondation Henri Cartier-Bresson