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Drei zum Tode verurteilte Männer sitzen im Spanischen Bürgerkrieg gefangen in einem Keller und durchleben ihre letzten Stunden. Die Geräusche der Nacht umgeben sie, die Tür knarrt, die Petroleumlampe auf der Holzbank flackert. Der Morgen wird kommen. Der Debütfilm von Serge Roullet, dem früheren Assistenten von Robert Bresson, basiert auf Jean-Paul Sartres Sammlung von Kurzgeschichten Le mur (Die Mauer) aus dem Jahr 1939. „Mein lieber Roullet“, schreibt Sartre im Januar 1967 an den Regisseur: „In diesem kühnen und rigorosen Film haben die Bilder, die Zeit, die Gesten jene Angst der zum Tode Verurteilten erdrückend und beinahe unerträglich gemacht. Diese Angst, ich habe sie in Worten mitgeteilt. Sie aber haben sie spürbar werden lassen.“ Zu sehen ist eine rare deutsch untertitelte Kopie. (mbh)

Le mur