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Frederik Lang

Erst nach Kriegsende kommt in Frankreich L’espoir – auf Deutsch ‚Hoffnung‘ – heraus, André Malraux’ semifiktionaler Film über den Spanischen Bürgerkrieg, der über die deutsche Besatzungszeit in Frankreich gerettet werden konnte. Ein „grandioses Werk“, mit dem sich „die französische Filmkunst (…) an die Spitze der internationalen Produktion“ stellt, schreibt die Berliner Zeitung am 12. Juli 1946. Ihr Resümee: „Während sich der demokratische Gedanke nach Beendigung des Hitler-Krieges in ganz Europa durchgesetzt hat, herrscht in Spanien noch immer das Franco-Regime.“ Nur kurze Zeit ist der Film im französischen Sektor zu sehen. Damit folgen die französischen Kulturoffiziere dem Rat von Friedrich Luft, der am 12. Juli 1946 im Tagesspiegel gefordert hatte, den Film auf Vorstellungen und Publikumskreise zu beschränken, „die ihn nicht als Unterhaltung, sondern als Dokument der Freiheitsliebe“ sehen.

Im Vorfilm Ein Jahr später wird eine Bilanz der ersten 12 Monate unter französischer Militärverwaltung gezogen; die Welt im Film zeigt unter anderem Sportereignisse, die Wiederaufnahme der Produktion bei Opel und die Vorbereitung von Atombombentests im Südpazifik. (fl)

L’espoir


FR/ES 1939/1945
35mm
OmU

R: André Malraux, Boris Peskine, B: André Malraux, Boris Peskine, Denis Marion, K: Louis Page, D: José Sempere, Andrés Mejuto, José Lado, Nicolás Rodríguez, 76‘

Welt im Film Nr. 62


D (West) 1946
35mm
OV

12‘

Ein Jahr später


FR 1946
Digital SD
DF

R: Max de Vaucorbeil, 15‘