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Die portugiesische Hauptstadt Lissabon war im Zweiten Weltkrieg ein wichtiger Zufluchtsort für viele europäische Jüdinnen und Juden, die sich aus Nazi-Deutschland und aus den besetzten Gebieten retten konnten. Viele warteten in der Hafenstadt auf Visa, um von dort ihre Reise ins Ungewisse, nach Amerika, Kanada oder Australien, fortzusetzen. Einige blieben aber auch und ließen sich in Portugal nieder. 

Pavel Schnabel sucht die Überlebenden der Shoah rund 50 Jahre nach ihrer Flucht aus ihrer jeweiligen Heimat in Lissabon auf. Sie erzählen von ihren Erfahrungen – von Verfolgung und Schikanen, aber auch von der Solidarität, von Zufällen und erfinderischen Einfällen, die ihnen zum Aufbau der neuen Existenz in der Fremde verholfen haben. „Alltägliche Geschichten vom Überleben, berichtet von ganz gewöhnlichen Menschen – Schnabel hat dankenswerterweise auf die bei derartigen Dokumentationen sonst allzu häufige Parade der Geschichtsexperten verzichtet! Lissabon – Hafen der Hoffnung ist so eine Dokumentation ohne erhobenen Zeigefinger geworden, ein stimmungsvolles Stück erzählte Geschichte.“ (Mia Zul, Jüdische Allgemeine, 25.8.1994) (bg)

Lissabon – Hafen der Hoffnung