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Einführung: Jan Gympel

Nicht ganz freiwillig verdingt sich ein russischstämmiger Hollywoodproduzent als Agent für die Sowjetunion. Als er enttarnt wird, willigt er ein, sich als Doppelagent nach Berlin zu begeben, unter dem Vorwand, dort einen Film zu drehen. Schließlich erhält er hinter dem Eisernen Vorhang Einblick in die Ausbildung sowjetischer Spione, die in den USA eingesetzt werden sollen, droht aber enttarnt zu werden.

Das vage auf dem Leben von Boris Morros basierende Spionagedrama wurde außer in West-Berlin auch in Hollywood und in New York gedreht. Verwendung fanden zudem Aufnahmen aus Moskau und Ost-Berlin. Dennoch erstaunt, dass der spannende Film in Berlin wenig bekannt ist, zumal hier einige spektakuläre Szenen und Stadtansichten entstanden. So erscheint das Hotel am Zoo als Stützpunkt des US-Geheimdienstes, in dem es schließlich zu einem großen finalen Schusswechsel kommt. Und bei einer Verfolgungsjagd durch das Brachland und die Gebäudereste am Potsdamer Platz wird die gern als Kulisse genutzte Neubauruine des monströsen Hauses des Fremdenverkehrs so vollständig ins Bild gerückt wie in kaum einem anderen Film. (gym)