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Vor genau 20 Jahren wurde die Ausstellungshalle des Deutschen Historischen Museums eröffnet. Aus diesem Anlass zeigen wir die Dokumentation Mandarin der Moderne über den Star-Architekten Ieoh Ming Pei, den das DHM Mitte der 1990er Jahre für den Entwurf seiner neuen Ausstellungshalle, kurz Pei-Bau genannt, gewinnen konnte. Pei wurde 1917 in China geboren und wuchs in Shanghai auf. 1935 ging er in die USA und studierte Architektur am Massachusetts Institute of Technology und in Harvard bei Walter Gropius. Entscheidend beeinflusste er die nach Kriegsende einsetzende Ära des sozialen Wohnungsbaus in Amerika. In Europa wurde I.M. Pei erst Anfang der achtziger Jahre bekannt, als er im Innenhof des „Grand Louvre“ in Paris die heftig umstrittene Glaspyramide baute. 2019 starb er in New York. Heute gilt der chinesisch-amerikanische Architekt als Vollender der Klassischen Moderne. Die strenge Sachlichkeit führte er mit eleganten Formelementen weiter und schuf Werke, die alle als „Pei-Bauten“ seine unverwechselbare Handschrift tragen. (jg)