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In der populären Imagination ist Willi Forst eng, fast symbiotisch, mit seiner Geburts- und Todesstadt Wien verbunden. Schuld daran ist in erster Linie dieser Film. Maskerade war und ist das Aushängeschild des sogenannten Wiener Films – jenes österreichischsten aller Filmgenres, das ironischen Humor, nostalgische Sentimentalität und die Musik der Wiener Romantik zu einem eleganten Stück kinematografischer Zuckerbäckerei mit bittersüßem Nachgeschmack verrührt.

Maskerade basiert auf einem der besten Drehbücher Walter Reischs, des vielleicht wichtigsten künstlerischen Weggefährten Forsts in den frühen 1930er Jahren. Seinen Ausgangspunkt nimmt die Erzählung bei dem Bildnis einer nackten Unbekannten. Zumindest möchte der Maler des Bildes, Ferdinand (Adolf Wohlbrück), den echten Namen der Schönen nicht herausrücken und erfindet stattdessen einen anderen: Frau Dur. Allerdings existiert diese, wie sich herausstellt, tatsächlich, im Film verkörpert vom aufstrebenden künftigen Star des Nazi-Kinos, Paula Wessely. (lf)

Maskerade

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