Im Bergwerk von Empire Zinc in New Mexico sind es die Frauen, die den Protest für bessere Arbeitsbedingungen vorantreiben. Vor allem die schwangere Esperanza wehrt sich gegen die Ausbeutung der Arbeitgeber und auch die Behandlung durch ihren Ehemann, einen Bergarbeiter. Doch ihre Bemühungen um Streiks und Gewerkschaft drohen von den Behörden aufgehalten zu werden. Der in Folge der McCarthy-Ära lange auf der Schwarzen Liste stehende, radikalmarxistische Film (der Widerstand der US-amerikanischen Behörden ging von ans Set geschickten Schlägertruppen bis zur Deportation der mexikanischen Hauptdarstellerin) zeigt auch, dass ein Auflehnen gegen Ungerechtigkeit im eigenen Haushalt beginnen muss. Salt of the Earth wurde größtenteils mit Laien realisiert und gilt als einer der wichtigsten Arbeiten über und für das Chicano Movement, also dem Kampf für Rechte der in den USA lebenden Mexikaner*innen. Das Geld für den Dreh kam nicht aus den üblichen Quellen in Hollywood sondern von der International Union of Mine, Mill, and Smelter Workers. (ph)
Sílvia das Fadas ist eine Filmemacherin, Forscherin und Kuratorin aus Portugal. Seit einigen Jahren zeigt sie in ihrem Zyklus Cinema Fulgor Filme in den Dörfern Alentejos.
Salt of the Earth
- USA 1954
- 35mm
- OV
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R: Herbert J. Biberman, B: Michael Wilson, Herbert J. Biberman, D: Rosaura Revueltas, Will Geer, David Wolfe, Mervin Williams, 94’