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Jeanpaul Goergen

Schöpfung ohne Ende

Beeindruckende Naturaufnahmen, aufwändige Kamerafahrten und neuartige Mikro- und Makroaufnahmen zeichnen die Selbstdarstellung der Farbenfabriken Bayer in Schöpfung ohne Ende (BRD 1956) aus. In der Welt der angewandten Chemie geschieht alles zum Besten der Menschheit: Schädlingsbekämpfung und synthetische Fasern, Farbstoffe und Farbfilm. „Trotz aller Industrie-Reportage ist unter Karl G‘schreys Leitung von den vier Kameramännern kein Industrie- oder gar Werkfilm entstanden, kein Firmenname hascht nach Publicity. Es ist ein Hohelied des menschlichen Geistes, der als Schöpfer zugleich Schüler und Meister der Natur ist.“ (Neue Rhein-Zeitung, 12.12.57)

Aluminium – Porträt eines Metalls (BRD 1958) zeigt die Verarbeitung und die Verwendung des Leichtmetalls Aluminium, ohne sich in technischen Details zu verlieren. Willy Zielkes Kamera, geschult am Neuen Sehen der 1920er Jahre, schafft präzise konstruierte Nahaufnahmen und lässt sich von der Oberflächensinnlichkeit des Metalls zu künstlerischen Einstellungen inspirieren. Oskar Sala begleitet beide Filme – Aluminium – Porträt eines Metalls und Schöpfung ohne Ende – mit elektrischen Klängen am Mixturtrautonium, dem Sound der bundesdeutschen Nachkriegsmoderne. (jg)

Mit freundlicher Unterstützung der Bayer AG Heritage Communications und des Gesamtverbands der Aluminiumindustrie

Aluminium – Porträt eines Metalls