Subkulturen im Grenzbereich
Die Mauer – Die größte Wandzeitung der Welt BRD 1984, Zustand: Juni bis August 1983. Vorgefunden von Ronald Steckel, gelesen von Wolfgang Neuss, 12 (Ausschnitt), Audio CD – Foyer des Zeughauskinos
Mauern sind ein Superspaß BRD 1981, M: P1/E 6 · Audio File (Vormusik)
Holidays in the Sun GB 2012, R: Julien Temple, D: Sex Pistols K: John “Boogie” Tiberi, 3' · DVD
Hammer und Sichel BRD 1978, R: Walter Gramming, 6 · DVD
Fragment/Video '83 BRD 1983, R: Christoph Doering, Knut Hoffmeister, Sascha von Oertzen, Gasi Twist und Yana Yo, K: Knut Hoffmeister, Christoph Doering, Sacha von Oertzen, M: Notorische Reflexe, 23 · HD
Berlin DDR Hintergrund S 1985, R: Björn Cederberg, Fredrik von Krusenstjerna, Mitwirkende: Christoph Tannert, Gerd Poppe, Wolfgang Templin, 22' · BetaSP
Ich bin auch ein Berliner DK 1990, R: Jon Bang Carlsen, K: Björn Blixt, 24' · BetaSP
Vergangen, Vergessen, Vorüber D 1994, R: Jan Ralske, K: Roger Heeremann, Matl Findel, 24' · 16 mm
Mit Holidays in the Sun schufen die Sex Pistols 1977 einen Berlin-Hit, der eine völlig neue dekadente Haltung gegenüber der innerstädtischen Grenze zum Ausdruck brachte und auch in Berlin die Punk-Ära einläutete. – Der Künstler Walter Gramming dekonstruiert in seinem Experimentalfilm Hammer und Sichel die Symbole des Sozialismus und fordert zum Handeln oder Versagen auf. – Die multimediale Film-, Performance- und Musikgruppe Notorische Reflexe nutzte die Mauer in Fragment/Video '83 als Projektionsfläche für ihre unerhörten Angriffe auf unsere Seh- und Hörgewohnheiten. – Mit der illegal in Ostberlin gedrehten Dokumentation Berlin DDR Hintergrund gewähren die schwedischen Filmemacher Björn Cederberg und Frederick von Krusenstjerna einen sehr persönlichen Einblick in Alltag und Lebensentwürfe von Künstlern und Musikern jenseits der staatlichen Doktrin. – Ich bin auch ein Berliner des dänischen Dokumentarfilmers Jon Bang Carlsen zeigt, wie eine kleine Gruppe von Wagendörflern auf die sich veränderten Lebensumstände an der Mauer nach dem Mauerfall reagiert. – Bruno S., Hinterhofsänger und Schauspieler, bekannt aus Werner Herzogs Spielfilmen, führt uns in Jan Ralskes Vergangen, Vergessen, Vorüber durch die ideologischen Trümmerfelder Berlins. Eine Stadt frisst ihren eigenen Schwanz. Dabei verschwindet nicht nur die Heimat, sondern ganze Geschichten und Ideologien werden wegplaniert. (jh)
SA 08.11. um 21 Uhr · Einführung: Florian Wüst