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Die Privatsekretärin geht um die Welt und ist so erfolgreich, dass die britische Gainsborough Pictures beschließt, ein englischsprachiges Remake zu drehen; mit Renate Müller in der Hauptrolle, die natürlich auch den „Happy Song“ singt, der schon vor dem Kinostart im Radio rauf und runter gespielt wird. Etwas grobschlächtiger und weniger schwungvoll inszeniert als sein deutsches Vorbild, persifliert die nach Wien verlegte Handlung treffsicher deutsch-österreichische Stereotypen aus britischer Sicht – und ist erneut ein Riesenerfolg. In der britischen Presse wird Sunshine Susie gemeinsam mit der englischen Sprachversion des Ufa-Films Der Kongress tanzt als „Wiener Welle“ gefeiert, Müllers „unwiderstehlicher Charme“ gelobt und mit Erstaunen konstatiert, dass sie beinahe akzentfrei Englisch spricht; eine Karriere in Großbritannien scheint möglich. Im Branchenblatt The Bioscope findet sich allerdings auch der Hinweis, dass die Dreharbeiten wegen des Gesundheitszustands des Stars unterbrochen werden mussten; es wird nicht das letzte Mal sein. (fl)