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SA 26.10. – SO 10.11., täglich 16-18 Uhr

Yael Bartanas Arbeit Tashlikh ist inspiriert vom jüdischen Brauch „Taschlich“, bei dem Taschen und Kleider am Ufer von Flüssen, Seen oder Meeren ausgeschüttelt werden, um Vergebung der Sünden zu erbitten. Yael Bartana überträgt dieses Ritual des Abwerfens von Objekten als Mittel zur seelischen Befreiung und nutzt Soldatenmäntel, Bibeln, Brillen oder Menora als materielle Zeugen persönlicher Geschichten und gesellschaftlicher Ordnungen.

Die gemeinsam vom Maxim Gorki Theater und dem Zeughauskino veranstaltete Vorführung von Tashlikh ist Teil des Berliner Herbstsalons am Maxim Gorki Theater, der sich seit seiner ersten Ausgabe 2013 als Ausstellung und interdisziplinäres Festival etabliert hat und in diesem Jahr multiperspektivisch Konstruktionen von Identität, Nation und Zugehörigkeit aus feministischer und intersektionaler Perspektive diskutiert. Der vom 26. Oktober bis 17. November stattfindende 4. Berliner Herbstsalon umfasst neben einer umfangreichen Ausstellung im Palais am Festungsgraben ein Theaterprogramm, Performances, eine Akademie für junge internationale Kurator*innen (Young Curators Academy) sowie eine Konferenz. In der Ausstellung ist Yael Bartana mit weiteren Videoarbeiten vertreten.

Der Eintritt ist frei.