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Une femme mariée

Nüchtern fasst Jean-Luc Godard die Handlung von Une femme mariée zusammen: „Dies ist die Geschichte einer Frau, ihre ganz besondere Geschichte, in einer sehr kurzen Zeit, genau 24 Stunden lang.“ Und ähnlich unaufgeregt inszeniert Godard dieses „Fragment eines 1964 gedrehten Films“ (so der Untertitel). Die Frau ist isoliert, unglücklich in ihrer Ehe, lebt in der Vorstadt, aber auch ihr Liebhaber bleibt ihr fremd. Beethovens Musik spendet hier keinen Trost, sondern flackert in raschen Momenten auf wie der Wunsch nach einem intensiven Leben jenseits der Kompromisse im Alltag. Die Aufnahmen der Schallplattenindustrie wirken dagegen wie ein Betrug. (sa)

La sonate à Kreutzer

Beethoven war von Beginn an ein Teil von Godards Werk. 1956 produzierte er La Sonate à Kreutzer über ein entfremdetes Ehepaar, inszeniert von Éric Rohmer. (sa)