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Zu Gast: Birthe Templin

Dietlinde wurde in einem Lebensbornheim als Tochter einer Aufseherin des Konzentrationslagers Ravensbrück geboren und wuchs bei ihrer Tante auf; erst später erfährt sie, wer ihre Mutter war. Ruth ist die Tochter von Erna de Vries, einer Überlebenden des Konzentrationslagers Ravensbrück. In Was bleibt verweben Gesa Knolle und Birthe Templin die jüdische und die deutsche Familiengeschichte, ohne sie unmittelbar zusammenzubringen. Im Mittelpunkt stehen die Folgen der Vergangenheit für die nachgeborenen Generationen. Die Frage, wie ihre Kindheiten durch die Erfahrungen der Mütter geprägt worden sind, treibt beide Frauen um. Dietlinde erforscht den Lebensweg ihrer Mutter und versucht, sich ein Bild von ihr zu machen, ratlos, wie ihre Mutter eine Verbrecherin werden konnte. Während Dietlindes Tochter die Bemühungen ihrer Mutter von sich weist, versuchen die Tochter und die Enkelin von Erna de Vries, die Erinnerung an die Shoah wachzuhalten. (sa)

Was bleibt