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A Scandal in Paris

A Scandal in Paris USA 1946, R: Douglas Sirk, B: Ellis St. Joseph, K: Guy Roe, Eugen Schüfftan, M: Hanns Eisler, P: Arnold Pressburger, D: George Sanders, Signe Hasso, Carole Landis, Akim Tamiroff, Gene Lockhart, Alma Kruger, Alan Napier, 100‘ · 35 mm, OmU FR 22.07. um 21 Uhr „Beim Verbrechen ist es wie bei der Liebe: Es gibt nur solche, die sich etwas trauen, und solche, die sich nichts trauen.“ – Dies ist das Motto von Eugène François Vidocq, der Hauptfigur von A Scandal in Paris, einem weithin vergessenen Meisterwerk aus Sirks früher amerikanischer Phase, vor dem Vertrag mit Universal. Der Film basiert lose auf der Autobiografie des realen Vidocq, dem es im Frankreich des 19. Jahrhunderts gelungen war, gleichzeitig als Krimineller und als Kriminologe von sich reden zu machen. Auch Sirk interessiert sich für diese Doppelung. Sein Vidocq lässt sich nach einem Juwelenraub, den er selbst begangen hat, als Polizist anstellen, um eben diesen Diebstahl aufzuklären. Bald allerdings tauchen gleich zwei Frauen in seinem Leben auf, und die Handlung nimmt eine weitere Wendung. Die Hauptrolle der hintersinnigen Komödie, die nicht unter, sondern direkt auf ihrer eleganten Oberfläche moralische Fragen verhandelt, übernimmt, wie schon in Summer Storm, George Sanders, in den 1940er Jahren ein Lieblingsschauspieler Sirks. (lf)